IDAHOBIT am 17.5.2024
In vielen Ländern der Welt können queere Menschen nach wie vor nicht ohne Angst vor gesellschaftlicher oder staatlicher Repression leben und lieben.
Wir wollen verdeutlichen, dass queeres Leben mehr als nur die sexuelle Orientierung umfasst und zum anderen ein klares Ziel benennen:
an jedem Ort der Welt muss es queeren Menschen möglich sein, angstfrei zu sein!
In 70 Ländern steht Homosexualität noch unter Strafe und in sogar 11 Ländern drohen für Schwule und Lesben sogar die Todesstrafe.
Für transsexuelle und intersexuelle Menschen sieht es teils noch düster aus.
Gemeinsam müssen wir weiter für Akzeptanz, Toleranz und Vielfältigkeit kämpfen!
Programm
Infostände 15-18 Uhr am Königsplatz
Am Freitag, den 17. Mai, von 15 Uhr bis 18 Uhr findet man auf dem Königsplatz die Infostände vom CSD-Verein und dem ZAS (AWO – Zentrum für Aids-Arbeit Schwaben). Alle Augsburger*innen sind herzlich willkommen vorbeizuschauen und sich über queeres Leben und queere Angebote in Augsburg zu informieren - oder um einfach ins Gespräch zu kommen.
Stadtführung zur queeren Geschichte Augsburgs mit Irene Löffler
Achtung - Verschoben! Die kostenfreie Stadtführung beginnt am Samstag, 18.5. um 17 Uhr vor dem Rathaus.
Wir sind queer, wie leben wir? Wie war es gestern? Wie ist es heute?
Der Internationale Tag gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie (International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia) findet seit 2005 jährlich am 17. Mai statt. Verschiedene Aktivitäten sollen an diesem Tag auf die immer noch bestehende Diskriminierung von LGBT*- Menschen aufmerksam machen. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.
Der Tag wurde bei seiner Gründung IDAHO (Internationaler Tag gegen Homophobie) genannt. Im Laufe der Zeit kamen zum Titel Transphobie, Biphobie und zuletzt Interphobie dazu. Man erkannte, dass nicht nur Homosexuelle immer noch diskriminiert werden. Im Unterschied zur Homosexualität ist Transsexualität in der WHO-Klassifikation noch immer als psychische Störung eingestuft. In 70 Ländern steht Homosexualität noch unter Strafe. In sogar 12 Ländern drohen für Schwule und Lesben sogar die Todesstrafe (Quelle: ilga.org).
In Tschetschenien werden beispielsweise überwiegend männliche Homosexuelle verfolgt, gefoltert und sogar ermordet. Diese Nachricht kam 2017 ans Tageslicht und sorgte in vielen Teilen der Welt für Entsetzen. Man versprach Aufklärung, aber es wurde nichts unternommen. Anfang 2019 erreichte uns wieder die Meldung aus Tschetschenien, dass Homosexuelle immer noch verfolgt und gefoltert werden.
Der IDAHOBIT* ist daher sehr wichtig, um auf solche Missstände hinzuweisen, Flagge und Solidarität zu zeigen, damit LGBT*-Menschen bald offen und frei von Angst leben können.