Liebe Veranstalterinnen* und Veranstalter* des Augsburger CSD‘s 2020,liebe Teilnehmerinnen* und Teilnehmer* an den Augsburger CSD-Angeboten 2020,
die Augsburger Gleichstellungsstelle freut sich, dass der CSD-Verein mit seinen Mitgliedern und ehrenamtlich Engagierten dieses Jahr wieder einen CSD mit Polit-Parade, Straßenfest, CSD-Party und weitern Aktivitäten in Augsburg auf die Beine stellen wollte und nun in der Folge der Corona-Pandemie den CSD heuer in ein digitales Premierenformat überführt. Herzlichen Dank für dieses queere Engagement und für das Sichtbarmachen von Diversity in unserer Stadtgesellschaft.
Auch wenn inzwischen mit dem Lebenspartnerschafts- und Eheöffnungsgesetz sowie mit der steuerrechtlichen Gleichstellung viel von den queerpolitischen Forderungen der letzten Jahre erreicht wurde, so erleben queere Menschen in unserer Gesellschaft trotz rechtlicher Gleichstellung noch immer Diskriminierung und Ausgrenzung, z.B. beim Coming-out, in schulischen oder beruflichen Kontexten, beim Ausgehen oder auch teilweise in familiären Beziehungen. Auch bei der Akzeptanz und bei der Berücksichtigung der Rechte von trans* und inter* Menschen liegen wir noch im Hintertreffen. Zudem leben wir in einer Zeit, in der homophobe Äußerungen – sowohl im Bereich von Social Media als auch im realen Leben – wieder zunehmen und mitunter in Gewalt münden.
All dies zeigt, dass queer*- und *diversitypolitisches Engagement nach wie vor wichtig und unverzichtbar ist. Wir brauchen den CSD in Augsburg, um auf bestehende politische und gesellschaftliche Benachteiligungen queerer Menschen hinzuweisen, queerpolitische Forderungen zu stellen und die erreichten Erfolge zu feiern.
Die Gleichstellungsstelle setzt sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die berechtigten Anliegen queerer Bürgerinnen* und Bürger* sowie von trans* und inter* Menschen ein.
Die Augsburger Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen und Männern hat sich zuletzt mit der queeren Jugendarbeit in Augsburg beschäftigt und eine Empfehlung zur langfristigen Absicherung der Arbeit von Queerbeet e.V. sowie zur Berücksichtigung queerer Perspektiven bei städtischen Maßnahmen und Projekten und zur innerstädtischen Fort- und Weiterbildung verabschiedet.
Es tut sich also was in Augsburg in Sachen Gleichstellung für queere Menschen.
Wir wünschen dem Augsburger CSD 2020 eine breite gesellschaftliche und politische Resonanz, einen vielfältigen Austausch auf den Onlineplattformen und viele sprühenden Impulse für die weitere queere und queerpolitische Arbeit in unserer Stadt.
Und 2021 feiern wir dann wieder alle gemeinsam einen begegnungsreichen CSD mitten in Augsburg!
Barbara Emrich, Birgit Weindl, Barbara Pichler und Stefan Becker
www.augsburg.de/gleichstellung
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